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Warum Mediation?
Wer Beziehungen hat, der hat in der Regel auch Konflikte. Es kommt aber darauf an, wie gut wir es schaffen, mit ihnen umzugehen. Manchmal kommen wir dabei allein an unsere Grenzen, etwa wenn Konflikte eskalieren, große Emotionen damit verbunden sind oder sehr wichtige Entscheidungen auf dem Spiel stehen. Dann kann es sinnvoll sein, eine Mediation durchzuführen.
Im Unterschied zur Paartherapie zielt eine Mediation primär auf eine Einigung und nicht direkt auf die partnerschaftliche Entwicklung. Dennoch kann eine Mediation und die damit erzielte Klarheit ein wichtiges Element sein, um die Beziehung "auf sicheren Boden" zu stellen und zu festigen. Denn die emotionale Verbindung braucht auch einen äußeren Rahmen - und den gilt es bewusst zu klären und auszuhandeln.
Was kann im Rahmen einer Mediation besprochen werden – und mit welchem Ziel?
Im Bereich von Paarbeziehungen sind insbesondere Trennungs- und Scheidungsmediationen sowie alle Konflikte rund um Elternschaft und Kinder häufig Gegenstand von Mediationen. Zum Teil werden sie auch von Gerichten angeordnet, um eine einvernehmliche Einigung im Sinne des Kindeswohls zu fördern. Die Erfahrung zeigt, dass dies Eskalationen vermeiden oder eindämmen kann - selbst dann, wenn bereits Anwälte beauftragt sind.
Die Mediation kann aber auch als Instrument zur Gestaltung von Partnerschaften hilfreich sein, z. B. bei der Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen berufstätigen Eltern. Es gibt so viele Anwendungsfälle, wie es Konflikte gibt. Letztlich geht immer um Themen, die zu verhandeln sind und bei denen eine Vereinbarung getroffen werden soll. Das kann bei Alltagsthemen anfangen und bis zu Fragen rund um das Thema Geld gehen. Sogar das Lebens- oder Beziehungsmodell lässt sich verhandeln.
Dabei sollten auch die Grenzen einer Mediation verstanden werden. Konfliktsituationen können auf drei Ebenen bewegt werden: durch Veränderung der Situation, des Verhaltens oder der Haltung. Alle diese Bereiche bedingen sich gegenseitig. Zudem kann das Ziel einer Mediation auch sein, die Kommunikation zwischen den Streitenden zu verbessern. In diesem Rahmen lässt sich vieles klären und lösen, aber manche Mediationen scheitern auch, weil eine Einigung nicht zustande kommt.
Wie sind die Rahmenbedingungen?
Nach der im Mediationsgesetz geregelten Definition ist Mediation ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mit Hilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben.
Als Mediatorin bin ich unabhängig und neutral bzw. allparteilich und allen Parteien gleichermaßen verpflichtet. Meine Aufgabe ist es, die Parteien durch den Prozess zu führen und darauf hinzuwirken, dass sie sich einigen und eine Vereinbarung in Kenntnis der Sachlage treffen und den Inhalt verstehen. Ich bin also weder beratend tätig, noch habe ich eine Entscheidungsbefugnis.
Parteien, die ohne fachliche Beratung an der Mediation teilnehmen, haben die Möglichkeit, die Vereinbarung bei Bedarf durch externe Berater prüfen zu lassen. Mit Zustimmung der Parteien kann eine erzielte Einigung in einer Abschlussvereinbarung dokumentiert werden.
In einem kostenfreien Kennenlerngespräch besprechen wir euer Anliegen um festzustellen, ob es sich für eine Mediation eignet. Unter Umständen kann auch eine Paartherapie der bessere Weg sein.
Wenn wir uns für eine weitere Zusammenarbeit und die Durchführung einer Mediation entscheiden, vereinbaren wir einen Termin für eine oder mehrere Folgesitzungen, deren Kosten und Dauer von eurem Anliegen und anderen Rahmenbedingungen abhängig ist. Möglich sind auch separate Vor- oder Einzelgespräche mit Beteiligten.
Kontakt und Terminvereinbarung
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